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1. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 59

1869 - Hildburghausen : Gadow
59 Klima. Das Klima ist sehr mild, die rauhen Ge- birgsgegenden ausgenommen. In den südl. Gegenden und am Meere herrscht fast ein beständiger Frühling, in dem südlichsten Theile herrscht oft unerträgliche Hitze, Schnee kennt man nur auf den höchsten Gebirgen. In vielen Ge- genden ist Italien ein paradiesisches Land; die mildesten und fruchtbarsten Landstriche sind: die Poebene, Genna, Florenz, Neapel, Sizilien. Die Gefilde von Rom sind ver- ödet. In Oberitalien wachsen Orangen nur an geschützten Stellen unter freiem Himmel, in Unteritalien gedeiht die Dattelpalme und Aloe. Heißer Wind: Sirokko. Produkte. Thiere: Büffel, Wölfe, Bären, Gemsen, Murmelthiere, Thunfische, Sardellen, Skorpione, spanische Fliegen. Pflanzen. Getreide, vorz. Weizen, Mais und Reis; Wein, Mandeln, Kastanien, Feigen, Oliven, Citronen, Po- meranzen, Apfelsinen, Johannisbrot, Granatäpfel, Lorbeer- bäume von der Größe einer Linde, Süßholz, Safran, Tabak, Baumwolle; in den südlichsten Gegenden: Dattelpalmen, Zuckerrohr, Ananas, Manna, Aloe, Kapernsträuche. Auch Eichen-, Fichten- und Buchenwaldungen. Pinien. Mineralien. Silber, Blei, Kupfer, viel Eisen (auf Elba) und Schwefel (auf Sizilien), Lava, Bimsstein, Alabaster, Marmor. Der Bergbau ist vernachlässigt. Einwohner. 26 Mill. meist, kath. Einwohner. Die Italiener sind leicht erregbar, müßig, von-Reinlichkeit und Arbeitsamkeit keine großen Freunde. Biele Bettler und Räuber. — Man hat Fabriken in Seide, Sammet, Stroh, künstl. Blumen, wohlriechenden Wassern u. s. w. Der Handel ist nicht mehr so bedeutend als früher. Die Haupthandels- plätze sind Genua, Livorno und Venedig. Das reichste Eisenbahnnetz hat die Lombardei, von da laufen Schienen- wege an den beiden Küsten herab. Eisenbahn über den Mont Cenis nach Frankreich. Berühmte Männer: Die Päpste Gregor Vii., der Gegner des deutschen Kaisers Heinrich Iv. und Einführer des Cölibats (1077); Innocenz Iii., der das Papstthum zum höchsten Gipfel der Macht und des Glanzes brachte (l¿00)i Leo X., der durch seinen allgemeinen Ablaß die Reformation hervorrief (1517)); Clemens Xiv., der den Jesuitenorden aushob (1773): der Astronom Galileo Ga- lilei (Und sie bewegt sich doch!); der Maler Raphael; der Baukünstler

2. Erdkunde von Deutschland und seinen Nachbarländern - S. 330

1852 - Jena : Döbereiner und Schreiber
330 die Meeresküste oft verändern. Eigenthümlich ist der ganzen Adria-Küste bis zur Isonzo-Mündung eine Menge Strand- lachen und Strandseeen, die man „Lagunen" nennt, welche durch schmale Landstreifen vom offenen Meere geschieden sind. Da aber die Küste immer weiter in's Meer vorrückt, so wer- den auch die Lagunen immer seichter und zum Austrocknen tauglich. Die Stadt Adria zwischen Etsch und Po, welche zur Römerzeit am Meere lag, liegt jetzt zwei Meilen davon. Das Tiefland ist durch diese reiche, natürliche Bewässerung, wozu noch eine Menge von Kanälen kommt, einer der frucht- barsten Landstriche, aber einförmig, mit wenig Abwechslung. Daselbst gedeihen Waizen, Mais und Reiß, süße Kastanien, Feigen und Mandeln sind dort zu Hause, Citronen- und Orangen-Wäldchen findet man aber nur an besonders ge- schützten Stellen. Die Maulbeerbäume und Ulmen, an wel- chen die Weinrebe hinauf rankt und in Guirlanden von Wi- pfel zu Wipfel gezogen wird, so wie die übers Kreuz ge- pflanzten Pappclreihen geben dem Lande oft das Aussehen eines lichten Waldes. Das Königreich zerfällt in zwei ziemlich gleichgroße Theile. Westlich liegt die Lombardei, welche ihren Namen von dem deutschen Stamme der Longo bar den hat, die unter Alboin 568 ihr Reich daselbst gründeten, was Karl d. Gr. unter ihrem Könige Desiderius 773 zerstörte. Im Mittel- alter war der Zustand des obern Italiens einige Jahrhun- derte hindurch höchst traurig, und unzählige Fehden zerrütte- ten das Land. Der Bund der zahlreichen, großen und herr- lichen Städte strebte unabhängig zu werden und achtete die Oberherrschaft der deutschen Kaiser kaum dem Namen nach, welche viele Züge nach Italien unternommen und viel deut- sches Blut daselbst vergossen haben. Ging es noch unter den kräftigen Ottonen, so erreichte das Elend unter Heinrich Iv. und V. seinen Gjpfel, und einzelne Städte erhoben sich zu Macht und Ansehn. Friedrich I. demüthigte zwar das stolze Mailand, verwüstete es 1162 mit Feuer und Schwert. Den- noch vermochten Er wie Friedrich Ii. den Bund der lombar- dischen Städte nicht zu überwältigen. Bei alle dem blühte ein hoher Wohlstand in jenen Städten, besonders die See- städte schöpften einen Reichthum aus den Kreuzzügen und dem Handel mit dem Morgenlande. Später wurden die Visconti und dann die Sforza Herzöge von Mailand. Als die ein- heimischen Herrschergeschlechter ausgestorben waren, kämpften fremde Völker um den Besitz und Oestreich behauptete sich. Die Hauptstadt des ganzen Königreichs ist Mailand mit 150,000 Einw., hat zwei Meilen im Umfange, ist durch Kanäle mit Tessin und Adda verbunden. In der Mitte der
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